Die Schifffahrt ist bisher ein echter „Klimasünder“. Der Schiffsverkehr hat im Jahr 2018 mehr CO2-Emissionen verursacht als Deutschland insgesamt.[1] In Zahlen sind das 1,076 Mio t CO2-Äquivalente und 2,76 Prozent der weltweiten Treibhausgas-Emissionen.[2] Anstrengungen, den klimaschädlichen Ausstoß zu reduzieren, gibt es.
Als Teil des vom BMBF geförderten Wasserstoffleitprojektes H2Mare arbeitet cruh21 in einem Verbund aus Forschung und Industrie an den Grundlagen, grünen Wasserstoff, Ammoniak und Methanol auf hoher See erzeugen zu können. Das Leitprojekt dient als ein Modellvorhaben für den technologischen Durchbruch der Offshore-Wasserstoffwirtschaft.
Der Fährhafen Sassnitz auf Rügen soll zum Wasserstoffzentrum ausgebaut werden. Kern des Vorhabens ist die Entwicklung eines neuen Wasserstoff-Kugelspeichers und ein Transporttestlauf. Das Verbundprojekt ist dabei Teil des Wasserstoffleitprojektes TransHyDE und auch cruh21 ist beteiligt.
Entwicklungen in den BereichenErzeugung und Anwendung. Welche Rolle wird die maritime Branche in der zukünftigen Wasserstoffwirtschaft spielen? Und welche Trends zeichnen sich in den Bereichen der maritimen Wasserstofferzeugung und Anwendung ab?
Die Wasserstoffleitprojekte des Bundesministeriums für Bildung und Forschung
Damit Deutschland sich langfristig von fossilen Energien lossagen kann, brauchen wir Wasserstoff – genauer gesagt, hunderte Millionen Tonnen jährlich. Importe dieses besagten Schlüsselelements der Energiewende werden unerlässlich. Aber auch in Deutschland wird ein Teil des Bedarfs produziert werden. Egal welcher Fall näher betrachtet wird – ohne funktionierende und effiziente Transport-Infrastrukturen wird es keine Wasserstoffwirtschaft geben.