Treffpunkt Erneuerbare Energien Hamburg 2025 – Politik, Flächen & Bürgerbeteiligung

Die zentrale Frage des Abends: Welche Rolle spielt die Energiepolitik bei der Bürgerschaftswahl in Hamburg?

Politische Positionen: Ein breites Spektrum an Ansätzen

Auf dem Podium diskutierten Vertreter der Hamburger Politik:

Stephan Jersch (DIE LINKE) forderte einen klaren Erdgas-Ausstieg, betonte die Notwendigkeit einer umfassenden Bürgerbeteiligung und übte Kritik an den Hamburger Energiewerken.

Alexander Mohrenberg (SPD-Fraktion Hamburg) stellte den Hamburger Klimaplan vor und betonte, dass die Industrie einbezogen werden muss, um Sektorenkopplung als Gesamtstrategie umzusetzen.

Prof. Dr. Andreas Moring (FDP) setzte auf Klimaneutralität bis 2045, forderte jedoch gleichzeitig Versorgungssicherheit durch ein stabiles Backup-System.

Johannes Alexander Müller (Die Grünen) thematisierte die Flächenvergabe für Windkraft in Hamburg und Schleswig-Holstein.

Götz T. Wiese (CDU) sprach sich für eine schnellere Klimaneutralität aus, nannte jedoch keine konkreten Maßnahmen.

Hamburgs Herausforderungen: Windkraft, Photovoltaik & Mieterstrom

Ein zentrales Thema war die Flächenfrage. Hamburg will seine Windkraft-Kapazität von 120 MW verdoppeln, doch die Standorte dafür sind noch unklar. Die Zusammenarbeit mit Schleswig-Holstein wurde als Option genannt, gleichzeitig wurde betont, dass auch innerhalb Hamburgs Lösungen gefunden werden müssen.

Im Bereich Photovoltaik herrschte Einigkeit darüber, dass die Solarpflicht allein nicht ausreicht und Dachflächen besser genutzt werden müssen. Mieterstrom bleibt weiterhin eine Herausforderung, während andere Städte bereits erfolgreich Lösungen umsetzen.

Konsens bestand darin, dass Wasserstoff eine wichtige Rolle spielen wird. Es wurde jedoch betont, dass der Einsatz in der Industrie Priorität hat und er nicht für das Heizen vorgesehen ist.

Zusammenarbeit und nächste Schritte

Ein weiteres Thema lag auf der Kooperation mit Schleswig-Holstein, insbesondere in Bezug auf die Flächenvergabe für erneuerbare Energien. Es wurde betont, dass Hamburg zwar auf Zusammenarbeit angewiesen ist, jedoch auch eigene Maßnahmen umsetzen muss.

Die politischen Positionen sind klar, die Herausforderungen groß. Die Diskussionen zeigen, dass Hamburg noch viele Schritte gehen muss, um seine Klimaziele zu erreichen. Entscheidend wird sein, wie ambitioniert und konsequent die Umsetzung erfolgt.

Das Erneuerbare Energien Cluster stellt auf Energiepolitik bei der Bürgerschaftswahl in Hamburg 2025 - Erneuerbare Energien Hamburg | EEHH eine Übersicht zu den Wahlprogrammen zusammen. Schauen Sie dort unbedingt rein.

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