Der erste Niedersächsische Transformationsgipfel fand in Hannover statt – ein hochkarätiges Forum, zu dem die Landesregierung politische Entscheider:innen, Industrievertreter:innen, Forschungsakteure und Beratungshäuser eingeladen hatte. Ziel: Gemeinsam Wege finden, wie Niedersachsen den Wandel zu einer klimaneutralen und zukunftsfesten Industrieregion erfolgreich gestaltet.
Ein besonderer Fokus lag auf der Frage, wie Wasserstoff als Energieträger der Zukunft in die bestehende Versorgungsstruktur integriert werden kann. cruh21-Geschäftsführer Meiko Neumann war als Speaker im Fachpanel „Energiewende mit System – der Weg zu Niedersachsens Energiesystem der Zukunft“ vertreten. Gemeinsam mit Dr. Peter Oswald von der SüdniedersachsenStiftung präsentierte er dort konkrete Ergebnisse und Empfehlungen aus einem aktuellen Projekt zur H₂-Versorgungsplanung in Südniedersachsen.
Regionale Szenarien – konkrete Lösungen
Im Mittelpunkt des Vortrags stand die zentrale Frage:
„Wie kommt der Wasserstoff vom Kernnetz über das Verteilnetz zu den künftigen Großverbrauchern?“
Dabei wurden verschiedene Transformationspfade und Infrastrukturmodelle vorgestellt, die auf fundierten Prognosen für den Wasserstoffbedarf in der Region basieren. Das vorgestellte Szenario weist für das Jahr 2045 einen potenziellen Bedarf von bis zu 5,5 TWh/a Wasserstoff aus – mit klarer Tendenz zu hybriden Versorgungskonzepten und einer hohen Zahl technologieoffener Unternehmen („Wechselkunden“).
cruh21 hat diese Ergebnisse im Auftrag der SüdniedersachsenStiftung gemeinsam mit Partnern wie Fraunhofer ISI methodisch fundiert und praxisnah aufbereitet – als Grundlage für weitere strategische Entscheidungen auf Landes- und kommunaler Ebene.
Wasserstoff braucht Netz – und Strategie
„Die Energiewende wird vor Ort entschieden – und sie braucht realistische Pläne, nicht nur Visionen“, betonte Neumann in der Diskussion. Als Beratung für Energieinnovation und Tochter von Drees & Sommer bringt cruh21 genau diese Expertise ein: die Verbindung von Strategie, Technik, Genehmigungs-Know-how und Umsetzungsbegleitung – vom Reißbrett bis zum Netzanschluss.
Vielen Dank für den Dialog
cruh21 bedankt sich beim Land Niedersachsen, insbesondere dem Niedersächsischen Ministerium für Wirtschaft, Verkehr und Bauen sowie der Staatskanzlei, für die Einladung und die Möglichkeit, konkrete Impulse aus der Projektpraxis beizusteuern. Der Austausch auf dem Gipfel hat einmal mehr gezeigt: Transformation gelingt nur gemeinsam – mit Expertise, Verlässlichkeit und offenen Netzwerken.