H2Mare: Workshop zur Zulassung von sonstigen Energiegewinnungszulagen in der AWZ

Wie können offshore sonstige Energiegewinnungsanlagen zugelassen werden? Diese Frage steht im Zuge der angekündigten Ausschreibungen der Fläche SEN-1 in der AWZ im Raum. cruh21 möchte zusammen mit den H2Mare-Projektparter:innen dieser Frage auf den Grund gehen!

Erkenntnisse der Forschungsarbeit im Rahmen des Leitprojekts H2Mare

Bei dem H2Mare internen Workshop hat Dr. Ursula Prall ihre Bestandsaufnahme der Vorschriften und ihrer Konkretisierung den Projektpartner:innen vorgestellt. Eine zentrale Erkenntnis ist, dass auf Gesetzesebene keine Lücken bestehen. Aber es werden zahlreiche unbestimmte Rechtsbegriffe verwendet. Diese bilden für die Praxis keine eingängige Handreichung und sollten für eine bessere Planungs- und Investitionssicherheit konkretisiert werden. Daher hat Dr. Ursula Prall die Verwaltungspraxis des BSH in Bezug auf Windenergieanlagen, Konverter- und Umspannplattformen, sowie den Flächenentwicklungsplan untersucht und festgestellt, dass es für alle Fragen im Grunde bereits konkrete Hinweise gibt.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit bei H2Mare

Allerdings wurden anschließend die Ergebnisse interdisziplinär und kritisch zwischen den Disziplinen Recht, Meeresbiologie und Technik diskutiert. Damit wurde die Stärke der Vielfalt der Projektpartner:innen des vom BMBF geförderten Wasserstoff-Leitprojekt H2Mare ausgespielt. Dr. Matthias Wehkamp von der Stiftung Offshore-Windenergie, Meeresbiologe und Experte für künstliche Riffe, hat anschaulich und ausführlich mögliche Auswirkungen auf die Meeresumwelt dargelegt. Im Anschluss startete eine lebhafte und interessante Diskussion mit den weiteren Projektpartner:innen, darunter auch Anlagenentwickler:innen. Es wurde deutlich, dass die bisherige Verwaltungspraxis für Windenergieanlagen und Konverterstationen nicht durchgehend sachgerecht ist. Besonders betrifft dies die Themen Meerwasserentsalzung, Sole und Kühlsystem.  

Das Fazit: Hier muss die Diskussion unbedingt noch weiter gehen. Im nächsten Schritt werden die Ergebnisse ausgewählten Stakeholdern präsentiert um die Ergebnisse weiter einordnen zu können. Wir bedanken uns herzlich bei allen Beteiligten des Workshops und freuen uns auf ein nächstes Mal!

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