Erfolgreiche Premiere: Norddeutsche Wasserstoffkonferenz in Cuxhaven

Cuxhaven war gestern der Schauplatz der ersten "Norddeutschen Wasserstoffkonferenz", bei der mehr als 200 Teilnehmer:innen in den HAPAG-Hallen zusammenkamen. Die Veranstaltung, initiiert von namhaften Organisationen wie der Agentur für Wirtschaftsförderung Cuxhaven und dem Cluster Erneuerbare Energien Hamburg (EEHH), diente dem Austausch über die herausragende Bedeutung der Küstenländer für den Aufschwung der deutschen Wasserstoffwirtschaft.

Wichtiger Diskurs zur Wasserstoffwirtschaft in Norddeutschland

Im intensiven Dialog zwischen Vertreter:innen  der Energie- und Hafenwirtschaft sowie den Regierungsvertreterinnen der fünf norddeutschen Küstenländer wurden während der Konferenz nicht nur die strategische Bedeutung des Nordens für die grüne Wasserstoffproduktion erörtert, sondern auch vertiefte Einblicke in die Herausforderungen und Chancen der Branche gewonnen. Vor Ort waren unter anderem Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies (SPD) und Cuxhavens Oberbürgermeister Uwe Santjer (SPD) an dem Austausch beteiligt. Die Diskussion erstreckte sich über die gesamte Wertschöpfungskette, von der nachhaltigen Erzeugung des grünen Wasserstoffs bis hin zur Integration in bestehende industrielle Prozesse.

Besonderes Augenmerk galt dabei der regionalen Infrastruktur und den Speichermöglichkeiten. Die Expert*innen tauschten sich intensiv über innovative Technologien aus, die es ermöglichen, überschüssige grüne Energie in unterirdischen Salzkavernen effizient zu speichern. Diese Speicherlösungen wurden als entscheidende Bausteine für die flexible Nutzung erneuerbarer Energiequellen hervorgehoben, insbesondere in Zeiten, in denen die Nachfrage nach grünem Wasserstoff schwankt.

Ein weiterer Schwerpunkt lag auf der zentralen Rolle der Seehäfen in Bezug auf den Import grüner Energieträger und Treibstoffe sowie deren Verteilung im regionalen Kontext. Die Diskussion verdeutlichte, dass die Häfen nicht nur als Schnittstelle für den Import dienen, sondern auch als wichtige Knotenpunkte für die Belieferung der energieintensiven Industrie im Hinterland fungieren. Die Entwicklung innovativer Logistiklösungen und die Optimierung der Hafeninfrastruktur wurden als Schlüsselkomponenten für die nachhaltige Integration grüner Energieträger in die regionale Wirtschaft herausgestellt.

Die norddeutsche Küstenregion als Schlüssel für die Wasserstoffwirtschaft

Die Organisatoren betonten, dass die Küstenregion den Schlüssel für einen erfolgreichen Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft halte. Durch die Verfügbarkeit von Grünstrom aus Windparks an Land und auf See sei die Region prädestiniert für die Produktion von Wasserstoff. Die überschüssige Energie könne zudem in unterirdischen Salzkavernen gespeichert werden. Die Seehäfen spielten eine zentrale Rolle, indem sie grüne Energieträger für die regionale energieintensive Industrie bereitstellten.

Außerdem präsentierte die Konferenz ein abwechslungsreiches Programm mit informativen Vorträgen und Panels. Insbesondere das politische Panel "Kooperation statt Konkurrenz" betonte die Notwendigkeit intensiver Zusammenarbeit, um den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft im Norden zu beschleunigen. Weitere Themen wie "Häfen und Importe", "Offshore-Wind und Wasserstoff" sowie "Grüner Strom aus der Region für grünen Wasserstoff" verdeutlichten die Schlüsselrolle Norddeutschlands in der Energiewende. Wir bedanken uns für den anregenden Input und blicken gespannt auf die weiteren Entwicklungen des Austauschs.

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