cruh21 beim 3. Nationalen Wirtschaftsforum Wasserstoff

Das 3. Nationale Wirtschaftsforum Wasserstoff  bot eine umfassende Plattform für den Austausch über die Zukunft der Wasserstoffwirtschaft, bei dem cruh21, neben anderen Organisationen wie Shell oder dem EEHH , als stolzer Sponsor fungierte. Die Veranstaltung, die am 07. Mai stattfand, zog eine Vielzahl von Expert:innen und politischen Entscheidungsträger:innen an, die ihre Perspektiven und Einsichten zu diesem wichtigen Thema teilten.

Panel: "Nationale & internationale Wasserstofferzeugung und Rolle der Offshore Windenergie"

Mit Eröffnungsreden von Olaf Lies, Minister für Wirtschaft, Verkehr, Bauen und Digitalisierung in Niedersachsen, Christian Maaß, dem Abteilungsleiter Energiepolitik, Wärme, Wasserstoff und Effizienz im BMWK und Jorgo Chatzimarkakis, CEO von Hydrogen Europe, war das Forum hochkarätig besetzt. Auch Hamburgs erster Bürgermeister Peter Tschentscher war vor Ort und richtete ein Grußwort an die Teilnehmenden.

Ein Höhepunkt des Forums war das Panel zum Thema "Nationale & internationale Wasserstofferzeugung und Rolle der Offshore Windenergie", moderiert von Jimmie Langham, dem Geschäftsführer von cruh21. Während dieser Diskussion wurden verschiedene Aspekte der Wasserstofferzeugung beleuchtet, wobei ein besonderes Augenmerk auf die Rolle der Offshore-Windenergie gelegt wurde.

In den Diskussionen wurde wieder deutlich, dass bei der Planung des Hochlaufs der Wasserstoffwirtschaft in Deutschland sowohl die heimische Erzeugung als auch Importe eine Rolle spielen. Doch bei genauerer Betrachtung wird aus diesem Duo ein Quartett. Neben der heimischen Wasserstofferzeugung und großen Importmengen aus Regionen mit günstigen erneuerbaren Energien kommt auch die Produktion von Wasserstoff auf hoher See in Nord- und Ostsee ins Spiel. Diese zusätzliche Dimension des Offshore-Wasserstoffs bietet nicht nur Potenzial für eine nachhaltige Energieerzeugung, sondern eröffnet auch neue Möglichkeiten für die Infrastruktur. Der European Hydrogen Backbone, der derzeit in Planung ist, bereitet die Infrastruktur vor, um Erzeugungsüberschüsse aus Ländern in Nord-, Süd- und Osteuropa kostengünstig über eine Pipeline nach Deutschland zu transportieren.

Unterschiedliche Perspektiven durch verschiedene Teilnehmer der Wasserstoff-Branche

Teilnehmer des Panels waren verschiedene Persönlichkeiten der Branche, darunter Felix Faber von Shell, der dazu eingeladen wurde, die Perspektive von Shell auf dieses Quartett und die geografische Reichweite seiner Aktivitäten zu erläutern. Martin Dörnhöfer von RWE betonte RWE's Interesse sowohl an Onshore- als auch an Offshore-Wasserstoffprojekten und erklärte, warum Offshore-Wasserstoff eine entscheidende Rolle in diesem Quartett spielt. Mit Timo Bollerhey von der H2Global Stiftung diskutierten wir die Unterschiede zwischen dem Mechanismus der European Hydrogen Bank und dem von H2Global. Auch Gunnar Groebler von der Salzgitter AG hinterfragte die Präferenzen für die Herkunft von grünem Stahl, was zu dem spannenden Austausch beigetragen hat. Ein herzliches Dankeschön geht auch an Dr. Urban Keussen der EWE AG als Impulsgeber für seine inspirierenden Beiträge und wertvollen Anregungen während des Forums.

Kollaboration als Fundament der Wasserstoff-Wirtschaft

Diese vielfältigen Einblicke stellten mal wieder die Komplexität und die verschiedenen Perspektiven dar, die bei der Entwicklung der Wasserstoffwirtschaft berücksichtigt werden müssen. Die Diskussion betonte außerdem umso mehr, dass eine enge Zusammenarbeit zwischen den Akteuren aus verschiedenen Bereichen entscheidend ist, um die Herausforderungen zu bewältigen und das Potenzial unserer zukunftsweisenden Industrie voll auszuschöpfen.

Das Forum bot zudem reichlich Gelegenheit zum Networking und zum Knüpfen neuer Kontakte. Die Abendveranstaltung mit Blick auf die Elbe bot einen angenehmen Rahmen auch für informellere Gespräche und den Austausch von Ideen. Insgesamt war das 3. Nationale Wirtschaftsforum Wasserstoff ein großer Erfolg und unterstrich die Bedeutung einer koordinierten und zielgerichteten Herangehensweise an die Herausforderungen und Chancen der Wasserstoffwirtschaft. Wir bedanken uns herzlich bei allen Beteiligten und freuen uns auf weitere Zusammenkünfte!

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