Bundestag veröffentlicht Zwischenbericht zum Aufbau eines Wasserstoffnetzes

Die Bundesregierung hat einen Zwischenbericht zum Aufbau der Wasserstoffnetz-Infrastruktur präsentiert, welcher sich auf die Fortschritte bei der Etablierung eines ersten Wasserstoff-"Kernnetzes" in Deutschland konzentriert. Das Ziel dieses Kernnetzes ist es, bis zum Jahr 2032 eine landesweit vernetzte Infrastruktur bereitzustellen, die die Grundlage für die Nutzung von Wasserstoff schafft. Diese Information stammt aus der oben verlinkten Mitteilung (20/7915) der Bundesregierung.

Die Entwicklung des Konzepts für das Wasserstoff-Kernnetz erfolgte in enger Zusammenarbeit mit relevanten Interessengruppen und unter Beteiligung der Bundesnetzagentur. Die Bundesregierung strebt an, die Wasserstoff-Netzinfrastruktur kosteneffizient aufzubauen, wobei die Expansion im Einklang mit dem Wachstum des Wasserstoffmarktes und der Integration in den EU-Binnenmarkt stehen soll. Hierzu wurde ein zweiphasiges Konzept entworfen.

Die erste Phase dieses Konzepts umfasst die Schaffung eines Wasserstoff-Kernnetzes, das mithilfe von regionalen Korridoren zentrale Wasserstoffquellen und -nutzungspunkte miteinander verbindet. Dies schließt sowohl Ost-West- als auch Nord-Süd-Korridore ein und legt den Fokus auf den effizienten Wasserstofftransport. Das Endziel ist es, bis 2032 wesentliche Infrastrukturen, insbesondere Transportleitungen, innerhalb dieses Kernnetzes zu realisieren.

Weiterhin zielt die zweite Phase auf die Errichtung eines flächendeckenden Wasserstoffnetzes in verschiedenen Regionen Deutschlands ab, das sich an den jeweiligen Bedürfnissen vor Ort orientiert. Dieser Prozess soll bis Ende des Jahres durch eine umfassende Wasserstoffnetzentwicklungsplanung im Energiewirtschaftsgesetz umgesetzt werden. Diese Planung soll auf den bestehenden Verfahren im Strom- und Erdgasbereich aufbauen und die individuellen Wasserstoffanforderungen verschiedener Akteure berücksichtigen. Das übergeordnete Ziel ist es, über das Kernnetz hinaus zusätzliche Wasserstoffverbraucher, -erzeuger und -speicher anzubinden und somit eine umfassende Wasserstoffinfrastruktur in Deutschland zu etablieren.

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