60 Minuten, 3 Themen: Die Norddeutsche Wasserstoffstrategie im Fokus von Lars Bobzien und cruh21

Im Rahmen des Online-Formats mit dem Titel "60 Minuten, 3 Themen" von Lars Bobzien wurde gestern die Norddeutsche Wasserstoffstrategie intensiv diskutiert. Die Veranstaltung bot eine Plattform für Experten aus verschiedenen Bereichen, um die aktuellen Entwicklungen und Herausforderungen im Zusammenhang mit der Wasserstoffwirtschaft zu beleuchten. Besonders im Fokus standen die Ergebnisse der Kurzanalyse aus dem TransHyDE-Projekt sowie das Thema der systemdienlichen Erzeugung von grünem Wasserstoff.

Die Agenda der Veranstaltung gliederte sich in drei zentrale Themenblöcke:

  1. Kriterien und potenzielle Standorte für Elektrolyseure im dreistelligen MW-Bereich

Jolando Kisse von der Universität Kassel präsentierte die Ergebnisse der Analyse zu Kriterien und potenziellen Standorten für Elektrolyseure im dreistelligen Megawatt-Bereich. Die Auswahl geeigneter Standorte ist entscheidend für die effiziente Produktion von grünem Wasserstoff und die Integration in das Energiesystem. Kisse gab Einblicke in die methodischen Ansätze und die identifizierten Kriterien, die bei der Standortwahl berücksichtigt werden müssen.

  1. Herausforderungen aus Sicht eines Übertragungsnetzbetreibers und Elektrolyseur-Projektierers

Nils Lügger von der Amprion GmbH und Eva Stede von der EWE Gasspeicher GmbH präsentierten die Herausforderungen aus Sicht eines Übertragungsnetzbetreibers und eines Elektrolyseur-Projektierers. Als zentrale Akteure im Energiesystem gingen sie auf technische, wirtschaftliche und regulatorische Aspekte ein, die bei der Integration von Elektrolyseuren in das Netz berücksichtigt werden müssen. Dabei wurden auch Erfahrungen aus konkreten Projekten und Perspektiven für die Zukunft diskutiert.

  1. Politischer Kontext und rechtliche Instrumente systemdienlicher Elektrolyse

Benita Stalmann und Cäcilia Gätsch von cruh21 beleuchteten den politischen Kontext und die rechtlichen Instrumente zur systemdienlichen Erzeugung von grünem Wasserstoff. Sie analysierten bestehende Gesetze und Regulierungen und diskutierten Möglichkeiten zur Schaffung von Anreizen für die Integration von Elektrolyseuren in das Energiesystem. Dabei wurden auch internationale Erfahrungen und Best Practices in Bezug auf rechtliche Rahmenbedingungen für Wasserstofftechnologien vorgestellt.

Insgesamt bot das Online-Format "60 Minuten, 3 Themen" einen umfassenden Einblick in die aktuellen Diskussionen und Entwicklungen rund um die Norddeutsche Wasserstoffstrategie. Die präsentierten Ergebnisse und Perspektiven tragen dazu bei, wichtige Impulse für die weitere Gestaltung der Wasserstoffwirtschaft in Norddeutschland zu setzen und die Energiewende voranzutreiben.

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